Unsere Katzen auf dem Hof

Wusstest du, dass das Nasenmuster einer Katze so individuell wie ein Fingerabdruck beim Menschen ist – keine Katze hat das gleiche! 

Auch wenn ihre Art, sich zurückzuziehen und erst einmal zu beobachten, oft als „unbeteiligt“ gedeutet wird, zeigen Katzen eine enorme Sensibilität für Stimmungen und Stille. Sie reagieren auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung – und wählen sehr bewusst, wen sie an sich heranlassen.

Wer mit offenen Augen über unseren Hof geht, entdeckt sie vielleicht auf einem Fensterbrett dösend, unter einem Strauch lauernd oder sanft schnurrend in der Nähe eines Menschen: unsere Katzen. Sie sind die stilleren Mitglieder unseres tierischen Teams – doch wer sie näher kennenlernt, spürt schnell ihre ganz besondere Wirkung.

Die Geschwister Karl und Elsbeth leben seit Ende 2023 bei uns. Beide stammen aus dem Tierschutz und haben sich zu selbstbewussten, neugierigen Hofkatzen entwickelt. Mit ihrer ruhigen, feinfühligen Art nehmen sie hin und wieder auch an tiergestützten Angeboten teil – immer dann, wenn sie freiwillig die Nähe zu den Menschen suchen.

Erfahre mehr über unsere Katzen und ihre Bedürfnisse: 

• Haltung: Katzen brauchen Kratz- und Klettermöglichkeiten sowie geschützte Plätze, an denen sie sich zurückziehen können, zum Beispiel erhöhte Liegeplätze. 
• Ernährung: Katzen sind reine Fleischfresser.
• Lebensdauer: Bei guter Pflege und artgerechter Haltung werden Katzen durchschnittlich 14 Jahre alt.

Warum Katzen in der tiergestützten Arbeit?

Katzen sind ideal für Menschen, die lernen möchten, Rücksicht zu nehmen, Grenzen zu achten und Achtsamkeit zu üben. Sie lassen sich nicht drängen, sondern laden zur Begegnung ein – auf Augenhöhe. Gerade für sensible Kinder oder Menschen mit Traumatisierung kann der Kontakt zu einer Katze heilsam sein: Nähe entsteht ohne Erwartungsdruck, durch Zeit und Vertrauen.

Karl und Elsbeth zeigen uns täglich, wie wichtig es ist, den Tieren Raum zu lassen, ihre Entscheidungen zu respektieren und sie als eigenständige Persönlichkeiten ernst zu nehmen. Ihre stille Präsenz ist ein wertvoller Beitrag zu unserem vielfältigen tiergestützten Miteinander. Else ist häufig sehr interessiert an all den Besuchenden, die auf unserem Hof zugegen sind. Karl ist das häufig zu viel Trubel. 

Der rote Karl und seine Schwester Else bei ihrer Lieblingsbeschäftigung.